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CarSharing Fact Sheet

Wohnen mit CarSharing – umweltfreundliche Mobilität beginnt an der Haustür

CarSharing Fact Sheet

Mit welchem Verkehrsmittel Menschen ihre täglichen Wege zurücklegen, hängt entscheidend vom Mobilitätsangebot vor der eigenen Wohnung ab, denn die meisten Wege beginnen oder enden dort. CarSharing in Wohnquartieren bereit zu stellen, ist also ein wichtiger Baustein für eine umweltfreundliche Mobilität, der umso erfolgreicher realisiert werden kann, je enger Wohnungsunternehmen und Kommunen mit CarSharing-Anbietern kooperieren.

(Quelle: WOGEMO München eG)

Inzwischen haben viele Wohnungsunternehmen großes Interesse an der Zusammenarbeit mit CarSharing-Anbietern, um ihren Mietern mit CarSharing eine Zusatzleistung zu bieten. In solchen Fällen stellt das Wohnungsunternehmen dem CarSharing-Anbieter Stellplätze zur Verfügung, und die Mieter können das CarSharing vor der Haustür bequem nutzen.

Für Wohnungsunternehmen sind diese Kooperationen attraktiv, weil viele Gemeinden die Anzahl der erforderlichen Stellplätze bei Neubauten reduzieren, wenn Stellplätze für CarSharing zur Verfügung gestellt werden. Die Baukosten können so gesenkt werden. Das eingesparte Geld kann wiederum als Anschubfinanzierung für das CarSharing genutzt werden. Kommunen unterstützen mit einer entsprechend ausgestalteten Stellplatzsatzung Kooperationen zwischen Bauträgern und CarSharing-Anbietern.

Derartige Konzepte funktionieren nicht nur in Großstädten, sondern werden auch zunehmend in kleineren Städten und Gemeinden, wie beispielsweise in der 22.000-Einwohner-Gemeinde Vaterstetten östlich von München, umgesetzt.

Baugebiet Vaterstetten Nordwest mit eigenem Carsharing-Angebot (Quelle: Klaus Breindl, VAT)

Auch in bestehenden Wohngebieten kann die Kooperation zwischen Wohnungsunternehmen und CarSharing-Anbietern sinnvoll sein. Studien belegen, dass v.a. Nutzer des stationsbasierten CarSharing ihr Auto abschaffen. Die Suche nach einem freien Parkplatz gehört für Mieter, die CarSharing nutzen, der Vergangenheit an. Der Parkdruck in diesen Wohngebieten sinkt, was auch den weiterhin auf ein eigenes Auto angewiesenen Bewohnern zugutekommt. Mit einem vielfältigen Mobilitätsangebot sinkt der motorisierte Individualverkehr und somit die Lärm- und Schadstoffbelastungen. CarSharing-Angebote können also zur Wohnumfeldverbesserung beitragen.

Das fact sheet „Wohnen mit CarSharing – umweltfreundliche Mobilität beginnt an der Haustür“ stellt Beispiele gelungener Zusammenarbeit in Neubauprojekten und im Bestand vor und gibt Empfehlungen für die Umsetzung und Ausgestaltung von Kooperationen.

Download

PDF: CarSharing fact sheet Nr. 6 "Wohnen mit CarSharing – umweltfreundliche Mobilität beginnt an der Haustür

Gedruckte Exemplare des fact sheets können kostenfrei in der Geschäftsstelle des bcs bestellt werden.